Mitgliederversammlung 2025
Erfolgreiches Jahr für den Waginger Ruderverein - Mitgliederrekord und sportliche Höchstleistungen
Am 07.03.2025 fand die Mitgliederversammlung des Waginger Rudervereins statt. Der erste Vorsitzende blickte auf ein ereignis- und erfolgreiches Jahr für den WRV zurück.
Um die Vielzahl an Zahlen und Daten aufzulockern, wurden nicht nur die geruderten Kilometer präsentiert, sondern auch interessante Details z. B. wer mit wem am häufigsten gerudert ist und welche Boote am öftesten genutzt wurden. Im vergangenen Jahr traten 24 neue Mitglieder dem Verein bei, sodass mit insgesamt 193 Mitgliedern ein neuer Höchststand erreicht wurde. Die Altersspanne der Ruderinnen und Ruderer reicht von 9 bis 85 Jahren und unterstreicht damit erneut, dass Rudern ein Sport für alle Altersklassen ist. Besonders im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit konnten sowohl ein starkes Mitgliederwachstum als auch beachtliche Erfolge erzielt werden.
Den international bedeutendsten Titel errang Lukas Reim,
der beim Weltcup III im polnischen Poznan die Bronzemedaille im Leichtgewichts-Einer gewann.
Im Kinderrudern qualifizierten sich zum dritten Mal in Folge Franziska Steinmaßl,
Jasmin Hackl und Nico Wolf für den Bundeswettbewerb,
der 2024 in Berlin stattfand. Alle drei kehrten mit Medaillen aus dem Athletikwettbewerb zurück.
Noch erfolgreicher verliefen die Bayerischen Meisterschaften: Die Waginger Ruderer holten drei Meistertitel. Nico Wolf siegte im Einer,
Franziska Steinmaßl und Jasmin Hackl gewannen den Mädchen-Doppelzweier,
und die jüngsten Rennruderer,
Bastian Steinmaßl und Felix Stief,
triumphierten im Jungen-Doppelzweier (11/12 Jahre) gleich bei ihrer ersten Meisterschaft.
Ein weiterer Erfolg war die Teilnahme der Mittelschule Waging am Projekt "Jugend trainiert für Olympia". Unter der Leitung von Lehrerin Christina Spann trat die Mannschaft im Mixed-Gigvierer als einzige Mittelschule bei der Regatta in Oberschleißheim an und belegte einen hervorragenden dritten Platz.
Für 2024 waren zwei Ruderregatten geplant. Die 6-Seen-Regatta,
die mit fünf österreichischen Rudervereinen im Wechsel ausgetragen wird,
musste wetterbedingt abgesagt werden.
Der "Rupertipokal" im Oktober konnte jedoch planmäßig stattfinden. 17 Mannschaften aus 11 Vereinen nahmen teil,
darunter eine Achter-Mannschaft aus der Nähe von Wien. Den Wanderpokal sicherte sich die Renngemeinschaft Rudersportclub Rosenheim/Ruderclub Kufstein.
Erstmals organisierte der Verein gemeinsam mit dem Mittelstandsverband "Der Mittelstand. BVMW e. V." eine Firmenregatta. Vier Mannschaften, bestehend aus vorher ruderunkundigen Teilnehmern, wurden von Vereinsmitgliedern trainiert und bestritten anschließend eine 300-Meter-Regatta mit zwei Wenden. Alle Teilnehmer erhielten Preise vom BVMW, und der Verein konnte neue ruderbegeisterte Mitglieder gewinnen. Auch 2025 wird wieder eine Firmenregatta stattfinden.
Ein bedeutendes finanzielles Projekt war der Einbau von Toiletten im Bootshaus. Dank des Crowdfunding-Projekts der VR-Bank "Viele schaffen mehr" konnten genügend Spender gefunden werden, um das Spendenziel zu erreichen und den Co-Funding-Anteil der VR-Bank zu erhalten. Auch praktisch wurde bereits mit den Arbeiten begonnen. Mit Unterstützung der Sanitärfirma Heigermoser aus Waging und 180 Ehrenamtsstunden konnten die Wasser- und Abwasserleitungen verlegt werden. Weitere finanzielle Mittel z. B. für die Jugendarbeit erhielt der Verein durch die Pfandspendenaktion von REWE Waging und von Netto Kirchanschöring. Nach 24 Jahren fiel plötzlich der Motor des Begleitbootes aus, sodass ein neuer angeschafft werden musste. Dies wurde durch Zuschüsse der Sparda-Bank und der Gemeinde Waging erheblich erleichtert. Nach ausführlicher Erläuterung der Einnahmen, Ausgaben und der Finanzplanung für 2025 wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Neuwahl eines Teils des erweiterten Vorstandes. Der Posten des Hauswarts wurde in einen wirtschaftlichen und einen technischen Bereich aufgeteilt. Neu gewählt wurden Agnes Grasberger als wirtschaftliche Hauswartin und Florian Schüler als technischer Hauswart. Zudem übernimmt Bea Schmid das Amt der Pressewartin. Das Amt des Geländewartes blieb vorerst unbesetzt.
Zum Abschluss wurden die Kilometersieger des vergangenen Jahres geehrt. Das sind die Ruderinnen und Ruderer, die in ihrer jeweiligen Gruppe die meisten Kilometer absolvierten. Die gesamte Ruderleistung des Vereins belief sich 2024 auf rund 15.300 Kilometer - das entspricht in etwa der Distanz nach Australien. Passenderweise besuchte sogar ein Gastruderer aus Australien im vergangenen Jahr den Verein.