Rupertipokal 2021
Rupertipokal geht erneut nach Regensburg
In den Alpen herrschte bereits strahlender Sonnenschein, während der Nebel noch zäh über dem Sattelplatz hing: aber als sich zur Mittagszeit die Nebelschwaden auflösten, stand dem Start der 12. Waginger Breitensportregatta nichts mehr entgegen.
Bei spiegelglattem Wasser konnte Regattaleiter Michael Rosemann um 12 Uhr die Boote auf die 18 km lange Strecke auf dem Waginger und Tachinger See schicken.
Im Rennen der Achter waren drei Boote am Start: es siegte mit einer Zeit von 1:15:19 die Renngemeinschaft Mannheim/Speyer/Worms mit Elke Müsel, Corinna Bachmann, Steffen Burkhardt, Peter Maurer, Jürgen Stephan, Rolf Manges, Phillipp Wannow, Ulrike Derichs und Steuerfrau Janine Aberle vor dem Boot des RSC Rosenheim und einem Achter vom RSV „Bayern“ München.
Das zweite Rennen des Tages wurde wegen der hohen Beteiligung mit 11 Meldungen in zwei Startblöcke aufgeteilt. Es siegte in der geruderten Zeit von 1:21:17 das Boot des RV Wiking Bregenz mit Ute Simma, Ute Denkenberger, Klaus Floriani, Heidi Floriani und Steuermann Markus Schrott. Das Boot des Gastgebers hatte das Nachsehen: obwohl sie mit 1:18:58 Tagesbestzeit bei den Vierern ruderten, wurden sie auf den zweiten Platz „gerechnet“. Das Welser System, welches bei Breitensportregatten angewendet wird, sieht einen Zeitbonus für Frauen und das Durchschnittsalter vor. So durfte sich die Mannschaft mit Bernd Ravens, Gisela Ravens-Taeuber, Lukas Reim, Gudrun Englisch und Steuermann Xaver Reschberger über den zweiten Gesamtrang freuen. Platz drei erreichte mit einer Zeit von 1:23:21 das zweite Boot des RV Wiking Bregenz.
Etwas gemütlicher ließen es die zwei gestarteten Wanderruderboote angehen: sie kämpften nicht um eine Zeitwertung, sondern konnten das herrliche Alpenpanorama bei goldenem Herbstwetter genießen.
Am Start war auch ein Boot mit Schülern des Karlsgymnasiums Bad Reichenhall: sie absolvierten die 8 km Strecke am Waginger See „außer Konkurrenz“. Seit diesem Schuljahr unterrichtet Martina Vent, Sportlehrerin am Karlsgymnasium, insgesamt 18 Schüler in der Sportart Rudern im Rahmen eines P-Seminars in Kooperation mit dem Waginger Ruderverein. Für die Schülergruppe war es eine willkommene Gelegenheit die erste Regattaluft zu schnuppern. Zudem unterstützte die engagierte Lehrerin mit ihren Schülern die Regattaorganisation: sowohl zum Zeltaufbau am Freitagnachmittag, als auch am Samstag im Küchenzelt und im Regattabüro waren einzelne Schüler gekommen um den Vereinsmitgliedern tatkräftig zu helfen. Eine Besonderheit der Waginger Breitensportregatta ist sicherlich das Zusatzrennen am Nachmittag: über eine Strecke von 3 km erhalten die Vereine die Chance ihr „Punktekonto“ in der Gesamtwertung aufzubessern und so den begehrten Wanderpokal den „Goldenen Rollsitz“ mit nach Hause zu nehmen. Der Ruderverein Wiking Bregenz lag nach dem Hauptrennen in der Gesamtwertung mit 100 Punkten auf Platz eins, dicht gefolgt von den Titelverteidigern des RK Regensburg mit 90 Punkten. Während die Bregenzer auf einen Start am Nachmittag verzichteten, entschlossen sich zwei Regensburger Boote erneut zu starten, ebenso startete ein Boot des Ruderclubs Kufstein und auch die Schüler des Karlsgymnasiums nahmen die Gelegenheit war, noch einmal an den Start zu gehen. Die Regensburger Boote legten sich mit beiden Booten an die Spitze des Feldes und konnten schon bald das Tempo rausnehmen: der Sieg in der Mannschaftswertung war nun mit 102,5 Punkten gesichert. Moritz Seehuber von der Marktgemeinde Waging übernahm mit Michael Rosemann, Regattaleiter und Sportvorstand im WRV und Shania Ghandour, Vertreterin des Bayerischen Ruderverbandes gegen 16 Uhr die Siegerehrung. Der Wanderpokal der Marktgemeinde Waging, geht erneut an die Ruderer vom Regensburger Ruderklub (102,5 Punkte), vor dem RV Wiking Bregenz (100 Punkte) und dem RV Waging (55 Punkte). Michael Rosemann dankte den Helfern des Rudervereins für die einwandfreie Organisation, Herrn Andreas Barmbichler für die Nutzung des Geländes und der Sanitäranlagen und den Wasserwachten Waging und Tengling für die Unterstützung und die Absicherung auf dem Wasser.