Finale-Olympia-Qualifikationsregatta Luzern 2021

Im Semifinale war für Lukas dann Schluss

Auf dem „Göttersee“ in Luzern/Schweiz, wie ihn die Ruderer nennen, fand am vergangenen Wochenende die finale olympische Qualifikationsregatta statt. Im Männer Einer hatten 36 Boote gemeldet, zwei Tickets waren zu vergeben. Eine kleine Chance auch für den 23-jährigen Lukas Reim, der in diesem Jahr in der offenen Männerklasse startet.

Luzern_2021

Mit einem dritten Rang im Vorlauf am Samstag verpasste Lukas zwar den direkten Einzug in das A-Finale, aber im Hoffnungslauf am Nachmittag zeigte er dann ein tolles Rennen. Nachdem sich der Bulgare bereits zu Beginn einen leichten Vorsprung erarbeitete, konnte sich Lukas gemeinsam mit dem Tunesier im vorderen Mittelfeld behaupten – Bug an Bug überquerten sie die 1500 m Marke. Nun entwickelte sich ein wahrer Ruderkrimi: sowohl Lukas, als auch der Tunesier Mohamed Taieb setzten zum Endspurt an - bis kurz vor dem Ziel war nichts entschieden. Mit 41 Hundertstel Sekunden Vorsprung sicherte sich Lukas den Einzug in das Semifinale am Sonntag. „Das war ein richtig cooles Rennen von Lukas“ freute sich Trainer Mario Reim.

Die Hoffnung, sich im Halbfinale für das Finale A zu qualifizieren, war zwar klein, dennoch ging Lukas optimistisch ins Rennen. Doch schon früh setzten sich die Boote aus Polen, Kanada und Rumänien ab, Lukas nahm mit dem Iren und dem Chilenen die Verfolgerpositionen ein. Bereits zur Streckenhälfte fehlten Lukas 4 sec. zu Platz drei, dieser Rückstand vergrößerte sich bis ins Ziel auf 25 Sekunden, Lukas kam auf dem 6. Platz ins Ziel. "Das Feld im Semifinale war für Lukas einfach noch zu stark und schnell", erzählt Vater Mario.

„Es war klar, dass es für Lukas schwer wird. Jetzt wird es darum gehen die Pläne für den nächsten Olympiazyklus festzulegen“, sagt Nationaltrainer Robert Sens.