6-Seen-Regatta 2019 Bericht
Ideale Wettkampfbedingungen herrschten bei der 59. Sechs-Seen-Regatta, die dieses Jahr bereits zum dritten Mal nach 2007 und 2013 vom Waginger Ruderverein ausgerichtet wurde. Diese Traditionsveranstaltung über die 500 m Sprintstrecke wurde 1960 von den Rudervereinen in Gmunden (Traunsee), Seewalchen (Attersee) und Salzburg (Wallersee) ins Leben gerufen. Zu diesen drei Seen sind in den letzten Jahrzehnten der Ruderclub Mondsee, der Ruderclub Wolfgangsee und seit 2004 der Waginger Ruderverein als einziger bayerischer Vertreter hinzugekommen. Jeder Verein darf im jeweiligen Rennen maximal mit einem Boot starten, womit der Gesamtsieger ermittelt wird. Der Waginger Ruderverein, der seit 2004 teilnimmt, freute sich, diesmal Gastgeber für die Ruderfreunde aus dem österreichischen Salzkammergut zu sein.
Foto: Andreas Zunzer
Den Mannschaftssieg holte sich mit 95 Punkten der Ruderklub „Möve“ Salzburg, gefolgt von RC Mondsee (88 Punkte), RV Gmunden (78 Punkte), RV Waging (73 Punkte), RV Seewalchen (71 Punkte) und RC Wolfgangssee (29 Punkte). In der Jugendwertung wurden die Waginger für ihre herausragende Jugendarbeit mit dem zweiten Platz hinter „Möve“ Salzburg belohnt.
Eine starke Leistung zeigten die 13/14-jährigen Schüler: souverän siegten Philipp Huber, Thorben Kausior, Toni Schmid und Louis Wolf mit Steuerfrau Ina Schmid im Vierer und auch Toni Schmid und Louis Wolf konnten sich im Zweier mit einer Zeit von 1:43,6 klar durchsetzen.
Thorben Kausior zeigte ein engagiertes Rennen im Jungeneiner: im voll besetzen 6-Boote-Feld steuerte er mit dem 3. Platz wertvolle Mannschaftspunkte bei.
Ebenso stark zeigten sich die 13/14-jährigen Mädchen: mit einem Start-Ziel-Sieg machte Jule Kausior im Einer auf sich aufmerksam.
Tabea Susin und Samira Bauer durften sich über einen 2. Platz im Mädchenzweier freuen. Und auch der Schülerinnenvierer mit Sarah Wolfgruber, Tabea Susin, Samira Bauer, Ina Schmid und Steuermann Philipp Huber erreichte einen respektablen 2. Platz.
In der Juniorenklasse der unter 18-jährigen war der Gastgeber Waging mit nur vier Ruderern am Start. Theresa Kunisch hatte sich auf ihren Juniorinnen Einer gut vorbereitet und zeigte ihre Sprintqualitäten: mit einem dritten Platz im 5-Boote-Feld war sie überaus zufrieden. Ein spannendes Rennen boten David Jahn und Luis Bogner: nach schnellem Start setzten sie sich hinter Salzburg auf die Verfolgerposition und konnten den zweiten Platz bis ins Ziel verteidigen. Der erst 15-jährige David Jahn startete zudem im Junioreneiner gegen die meist ältere Konkurrenz: in diesem stark besetzten 6-Boote-Feld kam er auf Rang 5.
Drei weitere Siege konnte die Frauenmannschaft des Gastgebers beisteuern: Laura Bissen, Melanie Strasser, Christina Spann und Katrin Kraft siegten klar im Vierer der offenen Klasse, Gudrun Englisch und Sylke Kausior entschieden den Zweier (Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre) für sich. Und auch der neu gebildete Vierer (MDA 36) mit Spann/Kausior/Englisch/Strasser wusste sich durchzusetzen. Kraft/Bissen starteten zudem im Zweier der offenen Klasse und konnten mit dem 4. Rang, ebenso wie Shania Ghandour mit ihrem 5. Platz im Fraueneiner, wertvolle Mannschaftspunkte beisteuern.
Ein Klasse für sich war Lukas Reim im Männer Einer: der erst kürzlich mit dem 5. Platz auf der U23 WM erfolgreiche Waginger Ruderer lies im Männer Einer nichts anbrennen und holte sich den Sieg. In ihrem ersten Ruderrennen sammelten die beiden Waginger Markus Loithalter und Thomas Aicher im Männer-Zweier wichtige Rennerfahrung: nach geglücktem Start konnten sie lange im 6-Boote-Feld mitfahren, mussten sich aber im Endspurt mit dem 6. Rang zufrieden zeigen.
Bei der abschließenden Siegerehrung bedankte sich der Vorsitzende des Waginger Rudervereins Holger Osterkamp bei Regattaleiter Michael Rosemann für die Organisation, den Wasserwachten Waging und Tettenhausen für ihre Unterstützung, Herrn Barmbichler für das Veranstaltungsgelände und allen weiteren Helfern für die geglückte Veranstaltung. Im nächsten Jahr wird die 60. Sechs-Seen-Regatta an ihrem Ursprungsort in Gmunden stattfinden.